Thailand Master

Die Similan- und Surin-Inseln liegen in der Andamanensee an der Westküste Südthailands und bieten einige der besten Tauchmöglichkeiten des Landes. Beide Inselgruppen sind nationale Meeresparks und als solche geschützte Gebiete, die für ihre atemberaubenden Riffe und ihr reichhaltiges Meeresleben weltberühmt sind.

Die Similans liegen ca. 100 km nordwestlich von Phuket. Mit ihren intakten Riffen und dem meist kristallklarem Wasser bieten sie eine Vielzahl von exzellenten Tauchplätzen. Über Wasser bieten die Inseln atemberaubend schöne weiße Sandstrände mit kleinen bewaldeten Gebieten und interessanten Felsformationen. Unter der Wasseroberfläche sind die Korallengärten, Bommies und die gesamte Topographie ebenso atemberaubend und wunderbar zu betauchen. Möglicherweise siehst du Leopardenhaie, Blaupunktrochen, Riesenmuränen, Clownfische, Kaninchenfische, Skorpionfische, Schnapper, Kaiserfische, Riesentrevellies und Angelfish. Auf der Fahrt durch die Similans werden wir einige der folgenden Plätze betauchen: Boulder City, Sharkfin Reef, Anita's Reef und Three Trees.
Der Elephant Head Rock, der von der Oberfläche aus sichtbar ist, ist die größte Felsnadel der Similans und bietet einige fantastische Durchschwimmmöglichkeiten. Weißspitzenriffhaie, Fledermaushaie, Makrelen und Barrakudas lassen sich oft am Rande der Felsen beobachten. Wenn man genau hinschaut, kann man in den Ritzen und zwischen den Trümmern Fangschreckenkrebse, Porzellankrabben, Muränen und Putzergarnelen entdecken. Es gibt auch Tauchplätze, die von riesigen Granitblöcken dominiert werden, wo man Weißspitzen-Riffhaie, Schwärme von Riesenkalmaren und Schulen von Neonfüsilieren sehen kann.

Auf Koh Bon ist es am wahrscheinlichsten, Mantas zu sehen, obwohl ihre Anwesenheit nie garantiert ist. Häufig zu sehen sind jedenfalls große Barrakudas, Napoleon-Lippfische, Süßlippen, Oktopusse, Riesenmuränen, Pfeilschwanzgrundeln, Langusten und viele Arten von Nacktschnecken. Die Tauchplätze bei Koh Bon variieren von Zinnen und Steilwänden bis hin zu sanft abfallenden Riffen mit untergetauchten Felsblöcken und wunderschönen Korallengärten. Der Westgrat kann ein adrenalingeladener Strömungstauchgang mit atemberaubender Sicht sein, während der Nordgrat ein ruhigerer Tauchgang über ausgedehnte Hartkorallen ist.
Die Insel Koh Tachai ist berühmt für ihren Pinnacle-Tauchplatz, der von vielen als Twin Peaks bezeichnet wird, sowie für entspanntere Rifftauchgänge am North Reef und South Reef. Normalerweise sind hier Schildkröten, Barrakudas, Pfeifenfische und Nacktschnecken zu finden. Vor allem von Ende Januar bis April besteht auch die Chance, größere Arten wie Mantas und Walhaie zu sehen.

Die fünf Inseln des Surin-Nationalparks werden aufgrund der größeren Entfernung weniger häufig angefahren, sind aber nicht weniger schön als die Similans. Neben den fünf Hauptinseln Ko Surin Nua, Ko Torinla, Ko Surin Tai, Ko Pachumba und Ko Chi wird auch noch ein einsamer Felsen im offenen Meer, der Castle Rock, zur Inselgruppe gezählt. Der etwa 135 Quadratkilometer große Mu Koh Surin National Park umfasst die 5 Inseln: Koh Surin Nuea, Koh Surin Tai, Koh Ri, Koh Kai (Ko Torinla) und Koh Klang.
Die Landschaft an der Oberfläche mit ihren immergrünen Wäldern, Mangroven und kleinen Stränden übertrifft sogar die der malerischen Similan-Inseln. Unter Wasser weisen die Riffe der Surin-Inseln eine der größten Hartkorallenvielfalt von Thailand auf. An Plätzen wie Torinla Pinnacle, Hin Kong und Turtle Ledge kann man Napoleon-Lippfische, Büffelkopf-Papageienfisch, Anemonenfische und Barramundi sehen, aber auch viele Schildkröten, die in dieser Gegend immer noch zur Eiablage an Land kommen. Aufgrund der Abgeschiedenheit werden diese Inseln nur von wenigen Tagesbooten angefahren, so dass wir die Tauchplätze in der Regel genießen können, ohne sie mit Horden von Tagesausflüglern zu teilen.

Der Richelieu Rock liegt 80 km nördlich der Similan Inseln und bildet das nördlichste Tauchrevier Thailands. Er ragt nur bei Ebbe leicht aus dem Wasser und liegt isoliert von anderen Riffen. Durch seine exponierte Lage ist dieser Felsen sehr fischreich und wird von Walhaien bei ihren Wanderungen besucht. Doch auch wenn die "sanften Riesen" nicht zugegen sind, bietet der Felsen eine aufregende Unterwasserlandschaft mit dicht bewachsenen Felsen und tollen Möglichkeiten, auch einmal seltenere Fische zu bewundern. Der Kalksteinfelsen wurde von Jacques Cousteau nach Kardinal Richelieu benannt, weil er der Farbe seines Gewandes und den prächtigen violetten Weichkorallen ähnelt, die den größten Teil des Felsens bedecken, während andere Bereiche mit leuchtenden Seeanemonen bewachsen sind. Dieser hufeisenförmige Felsvorsprung, der bei Ebbe kaum die Oberfläche durchbricht, fällt in 18 bis 35 Metern Höhe steil zu einem sandigen Grund ab und bietet eine große Vielfalt für einen so kleinen und isolierten Ort. Die Topografie bietet hervorragende Tauchmöglichkeiten auf mehreren Ebenen, und da es sich um ein Riff mit hohem Profil handelt, gibt es immer wieder geschützte Bereiche, in denen man sich vor Strömungen verstecken kann. Die Unterwasserwelt ist sehr vielfältig und umfasst unter anderem Pharao-Sepien, große Kraken, alle 5 Arten von Anemonen der Andamanensee und eine Vielzahl von Muränen, Geisterpfeifenfischen, Fangschreckenkrebse, Harlekinkrebse, Tigerschwanzseepferdchen, Spanische Makrelen, Schaukelfische, viele Schnapper und gelegentlich Mantarochen und Walhaie. Die Risse und Spalten des Felsens bieten den unzähligen Meeresbewohnern einen sicheren Zufluchtsort. Der Richelieu Rock ist aber auch ein Zufluchtsort für diejenigen, die nach einem langen Tauchgang Nahrung, Unterschlupf oder eine gründliche Reinigung brauchen. Auf den Similan-Routen sind in der Regel mindestens drei Tauchgänge vorgesehen, sodass es immer etwas zu sehen gibt.

Die Thailand Master besucht den Richelieu Rock im Rahmen der Similan- und Surin-Routen in Thailand. Die Parks sind jedes Jahr vom 15. Oktober bis zum 15. Mai für den Tauchtourismus geöffnet.

Auf 6-Nächte-Reisen besuchen sie in der Regel auch eines der Moken-Dörfer auf den Surin-Inseln, obwohl dies von den Wetter- und Seebedingungen abhängt und daher nicht garantiert werden kann. Das Volk der Moken, auch bekannt als Chao Lay oder Seezigeuner, ist eine ethnische Minderheit, die ursprünglich aus dem Mergui-Archipel in Myanmar stammt. Sie leben traditionell als Nomaden und Seefahrer und haben sich in kleinen Gruppen auf verschiedenen Inseln in der Region niedergelassen, pflegen aber weiterhin ihre Kultur und Traditionen.